Saturday, March 15, 2014

Filled Under:

de Fasnachtstermin hänge mit dem Wechsel vom Julianischen zum Gregorianischen Kalender zusammen, i



Die Fasnacht ist ein Fest vor Beginn der vierzig-tägigen vorösterlichen Fastenzeit. Der ursprüngliche christliche Brauch, an vierzig aufeinanderfolgenden Tagen vor dem Ostersonntag zu fasten, wurde bei der Synode von Benevent von 1091 geändert. Seitdem wurde das Fasten an Sonntagen unterbrochen. Weil aber weiterhin vierzig Tage gefastet werden sollte, verschob sich der Beginn des Fastens um die dazwischen liegende Zahl von Sonntagen auf den sechs Tage früheren Aschermittwoch.
In der im 16. Jahrhundert erfolgten Reformation wurde die Fastnacht abgeschafft, was sich aber in der reformierten Basler Kirche nicht durchsetzen konnte. Es wurde lediglich die alte Tradition des Fastens an vierzig aufeinanderfolgenden Tagen (Fasten auch an Sonntagen) wieder aufgenommen. Die Basler Fasnacht ist somit die einzige „protestantische Fasnacht“, und sie wird eine Woche später gefeiert als die „katholische Fasnacht“. Da es kaum Quellen zu dieser Frage gibt, ist die vorstehende Begründung zwar plausibel, aber nicht bewiesen.
Die weit verbreitete Meinung, der abweichende Fasnachtstermin hänge mit dem Wechsel vom Julianischen zum Gregorianischen Kalender zusammen, ist falsch. Das ergibt sich schon allein daraus, dass beim Kalenderwechsel 10 Tage übersprungen wurden, was mit dem Fasnachtstermin nicht in Übereinstimmung zu bringen ist.
Zählt man im Kalender, ausgehend vom Ostersamstag als letztem Fastentag, vierzig Tage zurück, so landet man beim Basler Fasnachtsdienstag als erstem Fastentag. Damit dauert die Basler Fasnacht also bis in die Fastenzeit hinein. Das ist aber kein Widerspruch, denn die heute aktuelle Form der Fasnacht, also die Dauer von 3 Tagen, ist mitnichten eine uralte Tradition, sondern hat sich erst in jüngerer Zeit entwickelt, als sich die Fasnacht schon längst von jedem religiösen Bezug gelöst und als eigenständiges Fest etabliert hatte. Reduziert man die Fasnacht auf den Morgestraich, dann stimmt das Datum.
Bis weit ins 16. Jahrhundert existierten beide Fasnachtstermine nebeneinander: Zum einen die Herren- oder Pfaffenfasnacht, die sich am Beschluss des Konzils von Benevent orientierte, wonach der Aschermittwoch der erste Fastentag war. Der Name deutet schon an, dass diese vor allem von den wohlhabenderen Kreisen begangen wurde. Zum anderen wurde vom gemeinen Volk weiterhin am ursprünglichen Datum die Bauernfasnacht (alemannisch Buurefasnacht) gefeiert. Die Basler Fasnacht findet also zum „Bauernfasnachtstermin“ statt.
Auch im übrigen alemannischen Raum haben sich bis heute viele Bräuche der Bauernfasnacht erhalten. Bis heute ist die Redewendung „Kunnsch hindedryy wie die alti Fasnacht!“ (du bist zu spät wie die alte Fasnacht) gebräuchlich.[1]
Der frühestmögliche Termin für den Morg





0 comments:

Post a Comment